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Bücher

ISBN 978-3-942788-82-3

Die Hühneresserin (2024)

Eine Frau fastet für die Schönheit der Erde, eine andere lässt sich zur Irritation ihres Freundes einen Bart stehen. Knut kann nicht verstehen, warum das Mädchen, das liebevoll Hühner züchtet, diese hemmungslos isst. Und wer ist die Streunerin Lula, die kommt und geht, wann sie will, doch niemand aus der Familie möchte nur einen Moment mit ihr verpassen? Die Autorin schaut auf das Außergewöhnliche im Leben und erzählt eindringlich, wie wenig selbstverständlich Liebe und Verständnis sind, wie schwer es ist, sich nicht abzuwenden, sondern die Rätsel der anderen wahrzunehmen, vielleicht sogar zu mögen.

«Auf das wesenhafte Dasein bezogen, existenziell und doch leichtfüßig …»
Margarita Fuchs (erostepost-Literaturpreis)

«… traumwandlerisch … bemerkenswert stilsicher …»
Volker Hage (Bettina-von-Arnim-Preis)


ISBN 978-3-942788-69-4

Aber die Insel (2022)

Die Insel liegt weit draußen im Atlantik, ideal für eine Auszeit in der üppig wilden Natur. Eines Morgens wacht die Erzählerin auf, das Hotel ist evakuiert, die Bäume sind entlaubt. Allein macht sie sich auf die Suche nach Rettung, was sie an den Rand ihrer Kräfte bringt – ihr Verhältnis zur Natur ist für immer verändert. Aber die Insel“ erzählt ungewöhnlich spannend von einer Frau in einer Extremsituation. Der Roman zeigt, wie persönlich unsere Auseinandersetzung mit Natur werden kann, und nicht erst dann, wenn Biotechnologie im Spiel ist.

„…eine Reise in die Tiefe ohne störendes oder effekthaschendes Beigemüse. Ein Roman, der ein Wagnis beschreibt, ein Roman mutig geschrieben!“
Gallus Frei-Tomic, literaturblatt.ch

„…eindrucksvoll in seiner erschreckenden Glaubwürdigkeit.“ „…auf eine sehr poetische, fast philosophische Weise.“
Ulrike Anna Bleier, Luxemburger Tagblat

„Mit seinen subtilen, meisterhaft eingeflochtenen politischen Bezügen zeigt der Roman, welchem Irrtum wir möglicherweise aufsitzen.“
Thomas Linden, Kölnische Rundschau

„…wie Doris Konradi literarisches Erzählen mit dem aktuellen Thema persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung bei der Nutzung von Natur verbindet, also „Nature Writing“ politisch wird, das ist grandios“
Bettina Hesse WDR 5


ISBN: 978-3-9505056-0-3

Perpetuum – Ein Text-Bild-Journal (2021)

Etwas in „Perpetuum“ ist vollkommen aus den Fugen geraten. Es ist eine versehrte Welt, in der der Preis des Nebels steigt und Fische auf dem Rücken treiben. Gewesenes und Geister sind anwesend, diverse Tiere, aber auch andere Lebensformen, wie sie das „geheime Leben der Buchstaben“ nahelegt, oder die Wahrheit selbst. Alles ist hier lebendig und kommuniziert miteinander. Die Tauben, vielfach als Friedenssymbol übernutzt, klopfen „graufüßig“ an das Tor der Kathedrale – „zu Ehren der gestohlenen Namen“. Möchten sie Einlass erhalten, weil sie bis jetzt ausgeschlossen waren? Viele Lesarten sind möglich. Ein berührendes Bild, das zeigt, dass vieles neu gedeutet, neu gesehen werden muss angesichts einer zutiefst bedrohten Welt, in der alle Lebensformen ausgelöscht werden könnten.

(Marie T. Martin)

ISBN: 978-3-944286-29-7

Am Rand der Haut (2020)

Als erstes ist da der Raum. Den braucht es, damit zwei sich begegnen können. Doch woher kommt er? Ist er immer schon da, liegt unter allem, weist über alles hinaus? Hat er Grenzen, Ränder, die ihn markieren, oder ist es ein sich ausdehnendes Etwas, mit dem wir es hier zu tun haben. Spielfläche für die Inszenierung von Erscheinungen, die aus ihm heraustreten? (…) Das einzige, was man braucht, um mitzugehen, ist Zeit und die Bereitschaft, selbige zu vergessen. Die Räume der Kunst sind zeitlos und das Gespräch der beiden Künstlerinnen erinnert daran. Schließt man das Buch, hat man das Gefühl, eine Botschaft erhalten zu haben. Eine, die es weder zu entschlüsseln noch zu befolgen gilt. Auf geheimnisvolle Weise hat sie für Erweiterung gesorgt, ein neuer Raum ist eröffnet.

(Liane Dirks)

ISBN: 978-3-943182-03-3

Aufstand der Drogistinnen (2012)

„Nadine nahm einen Parfümtester aus dem Regal und wog die Flasche in der Hand. Sie hörte ein Stöhnen, das von den Wänden zu kommen schien, das Haus ächzte und die Lichter flackerten kurz. Sie hielt den Atem an. Der Wachmann lächelte ihr zu. Er sah bemitleidenswert aus, wie er dort schwitzte. Die heiße Luft wälzte sich herein und er konnte sie nicht aufhalten.“

„Spannung und eine kräftige Spur Sinnlichkeit…“

Thomas Linden über Aufstand der Drogistinnen, Kölnische Rundschau

ISBN: 978-3-938476-17-8

Frauen und Söhne (2007)

Mitten in der Nacht bricht Cosima auf und fährt in das abgelegene Bergdorf, in dem sie als junges Mädchen war. Nicht alle Bewohner sind erfreut, sie wiederzusehen: Reni hat über zwanzig Jahre darauf gewartet, sie glaubt, die junge Frau aus der Stadt sei für den Tod ihres Sohnes Beat verantwortlich. Der Konflikt zwischen den beiden ungleichen Frauen führt sie zurück in die Vergangenheit und Cosima beginnt sich zu erinnern. Wie Reni damals hat sie einen Sohn, wie Reni liebt sie ihn über die Maßen.

Doris Konradi erzählt in ihrem Roman Frauen und Söhne die Geschichte zweier Frauen mit unterschiedlichen Vorstellungen vom Glück. Meisterhaft fügt sie die Figuren in dem Bergdorf zu einem lebendigen Panorama zusammen.

„…ein mutiges, irritierendes und tiefschürfendes Buch, das am Ende einige Fragen offen lässt.“

Emmanuel van Stein über Frauen und Söhne, Kölner Stadtanzeiger

„Nicht allein die bemerkenswerte Architektur macht den Reiz von Frauen und Söhne aus, sondern mehr noch das, was in ihr verborgen liegt.“

Andrej Klahn, K.West

„Bei dieser Sprache zuckt man, horcht, lauscht höher und tiefer.“

Sophia Willems über Frauen und Söhne, WZ

ISBN: 3-938476-02-08

Fehlt denn jemand (2005)

Auf einem Hausboot in Amsterdam wird Justin Vater. Als er unterwegs ist, um den Sohn anzumelden, wird ihm klar, dass er jahrelang vor seiner Geschichte geflohen ist. Eine Geschichte, die er zurückgelassen hat in Deutschland, bei seiner Schwester Juliane. Sie, die Theaterregisseurin setzt sich direkt mit der Familie auseinander und dem Stillschweigen, das über die Vergangenheit ihres einst geliebten Großvaters herrscht. Am Ende des langen Tages wird Justin eine Geschichte erzählt, die den Vorhang über der Wahrheit lüftet – jetzt steht ihm sein Leben offen.

„…ein schmerzhaft kluger Roman über die mythenbildende Kraft des Nationalsozialismus, die bis in die Biographien der dritten Generation hinein Wirkung zeigt.“

(Kolja Mensing über Fehlt denn jemand, FAZ)